Gewinne und Verluste » Dynamische Wissenschaftsblog-Tagcloud | kurz&knapp 34

Benedikt Köhler, Soziologe, Medien- und Statistikfreak hat sich wieder eine neue Visualisierungsvariante zur Darstellung der Blogosphäre einfallen lassen. Bereits heute Nachmittag sorgte er für einiges Aufsehen, als er eine dynamische Tagcloud präsentierte, in der die 25 Medienblogs mit der besten Entwicklung der letzten 30 Tage verzeichnet sind.

Bezugspunkt ist die Technorati-Authority, diese wird allerdings nicht absolut gewichtet, sondern es sind die Gewinne bzw. Verluste innerhalb des letzten Monats ausschlaggebend. Ich halte diese Art der Darstellung für sehr interessant, wobei ich nicht 100% verstanden habe, wie Benedikt den Zuwachsquotienten berechnet. Denn Blogs, die bspw. vor 30 Tagen einen Technorati-Wert von 10 hatten und sich auf 20 Punkte gesteigert haben, haben natürlich ihre Authority verdoppelt – müßte ein Blog der mit 100 startet, seine Authority ebenfalls auf satte 200 Punkte steigern, um gleichauf zu liegen?

Naja, das sind allerdings Detailfragen. Vorhin hat Benedikt mit den Wissenschaftsblogs nachgelegt1 – er schreibt selbst:

„…die Tagcloud der “heißesten” Wissenschaftsblogs der deutschsprachigen Blogosphäre. Je größer der Name, desto größer das Wachstum in den letzten 30 Tagen.“

Und um Benedikt seltsame Kritteleien zu ersparen. Die hier verzeichneten Blogs sind nicht besser, aber auch nicht schlechter, als solche, die nicht vertreten sind. Es ist eben schlicht eine Darstellung der Blogs, die (wie nun mehrmals gesagt) im letzten Monat gemessen an ihrem Technoratiwert am meisten zugelegt haben. Verstanden?! ;-)2

Jedenfalls lädt diese Tagcloud zur „Entdeckungsreise“ ein – ganz ähnlich, wie ich es für konventionelle Charts auch sehe, so können neugierige Leser hier feine Neuentdeckungen machen. Schauen Sie sich also um, wer vertreten ist. Ein kleiner Tipp: das Blog „zoon politikon“ ist unbedingt einen Besuch wert.

Und wer sich nochmals den letzten Stand der Wissenschaftsblog-Charts mit „absoluten“ Zahlen ansehen mag, der sei auf die Wissenschaftsblog-Charts verwiesen. Eine Neuausgabe steht übrigens demnächst bevor.



  1. Eine interessante Bemerkung am Rand. Als Benedikt die Medienblog-Tagcloud publizierte, wurde innerhalb weniger Minuten darauf reagiert. (Etwa hier, hier, hier oder hier.) Die Wissenschaftsblogger scheinen da gelassener zu sein. Fein! :-) []
  2. Und eine Meckerei bzgl. der Überschrift meines Beitrags ist auch nicht vonnöten. Die „verluste“ werden zwar in der Tagcloud nicht angezeigt, Blogs, die aber verloren haben oder stagnieren, werden eben nicht aufgeführt, insofern sind die Gewinner sichtbar, die „Verlierer“ eben nicht… []

20 Gedanken zu „Gewinne und Verluste » Dynamische Wissenschaftsblog-Tagcloud | kurz&knapp 34“

  1. Verluste genauso zu behandeln wie Gewinne ergibt allein deshalb keinen Sinn, da sich Verluste auf die Vergangenheit beziehen (ein Blog hat vor mehr als sechs Monaten einen Link gesetzt, innerhalb der letzten sechs Monaten jedoch nicht mehr) und Gewinne auf die unmittelbare Gegenwart, ca. 48 Stunden.

    Zur Methode: die Zahlen beziehen sich auf die absoluten Gewinne. Jedes Blog geht also mit 0 ins Rennen und ich gucke, wie es sich entwickelt.

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  2. Ah ja, alles klar. Bzgl. möglicher Verluste war mir das Prinzip klar. Lediglich bei der Gewichtung der Zugewinne war ich mir nicht sicher, ob Du die Ausgangsauthority als relative Größe mit einbeziehst.

    Die einfache absolute Differenz zwischen dem Status vor 30 Tagen und heute ist aber die bessere Vorgehensweise. Fein! :-)

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  3. hmmm .. grundsätzlich ist das natürlich alles interessant und ich sollte ja vielleicht aufgrund meiner platzierung nicht so kritisch sein ..
    aber der effekt des aufschaukelns (man wird gelistet, bekommt mehr öffentlichkeitswirkung und damit mehr links) ist hier stark gegeben und spiegelt sich m.E. auch in der liste ..

    ich würde als „gegenmaßnahme“ ganz stark empfehlen auch eine liste von „newcomern“ oder ähnliches vorschlagen …..

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  4. Ein kleiner Tipp: das Blog “zoon politikon” ist unbedingt einen Besuch wert.

    Hätte ich hier einen Avatar, hätte der jetzt rote Ohren.

    Danke für das Lob und die Empfehlung.

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  5. Pingback: Neurons
  6. @Martin: Aber gerade in so einer Liste haben Newcomer eine sehr gute Chance. In den ersten sechs Monaten kann ein Blog rein technisch gesehen nur zulegen. Insofern würde ich sagen: Das hier ist schon eine Gegenmaßnahme.

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  7. @benedikt:

    ja und nein, denn aus erfahrung weiß man dass es doch eine zeitlang braucht bis die ersten links, blogrolls, trackbacks reintrudeln ..
    und die leserschaft ist auch noch viel niedriger …
    sprich die wahrscheinlichkeit dass du oder ich einen neuen link bekommen als ein neuer blog ist m.E höher …

    naja auch nur eine meinung :-)

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  8. @ali:

    Das wäre noch was, wenn man Avatare mit Emotionen anzeigen könnte. Je nachdem von grimmig über erfreut bis enthusiastisch.

    Naja, aber keine Ursache – ich lese Deine Beiträge ja wirklich gerne und mit Gewinn. Insofern konnte ich kaum anders, als den halbsatz anzufügen. :-)

    @martin:

    Kritische Standpunkte dürfen doch immer eingenommen werden. Egal ob man gerade in der Liste plaziert ist oder nicht.

    Zu Deinen Anmerkungen:

    Prinzipiell sehe ich (was ein konventionelles Ranking angeht) durchaus die Gefahr des Matthäus-Effekts. Also diejenigen, die oben stehen werden weiter profitieren.

    Allerdings trifft das in meinen Augen für die Blog-Cloud nicht zu. Denn hier gehen zunächst alle Blogs mit (fast!) gleichen Ausgangschancen ins Rennen. Egal ob ein dicker Fisch mit 100 Technoratipunkten oder ein Newcomer mit gerade mal 5 Links – alle werden nur danach bewertet, ob sie in den vergangenen dreißig Tagen zugelegt haben.

    Und: das ist für Neulinge deutlich leichter als für die etablierten Blogs. Denn ein neuer Blogs, der erst wenige Wochen besteht, kann fast alle eingehenden Links auch als Technoratipunkte verbuchen. Also: Start des neuen Blogs, 5 neue Links gehen ein und schon ist man mit „+5“ bei Benedikt aufgeführt.

    Die Blogs, die länger dabei sind und dann Werte von 80, 100 oder mehr haben, müssen ja (um mitzuhalten!) fünf Links von Blogs bekommen, die die letzten 6 Monate (!) nicht auf sie verlinkt hatten.

    Soll heißen: wenn ich heute auf Benedikt verlinke, so ändert das gar nichts an seiner Authority. Wenn ich allerdings auf einen Newcomer verlinke, so wird ihm sofort 1 Punkt gutgeschrieben… Insofern ist die Blogcloud sogar sehr gut geeignet, um neue Blogs sichtbar zu machen. Innerhalb von 1-2 Wochen kann man dort aufgeführt sein…

    Und noch eine Anmerkung:

    Du sprichst davon, daß der „Effekt des Aufschaukelns“ in der Blogcloud sichtbar wird? Hmm….? Wenn ich mir das letzte Wissenschaftsblogranking hernehme, dann stelle ich fest, daß von den dort verzeichneten Top-20-Blogs gerade mal 4-5 nun auch mit dabei sind… Spricht doch eigentlich dafür, daß eben andere, frische Blogs durchaus ihre Chance haben.

    Allerdings ist (und vielleicht meinst du ja das?) ablesbar, daß die Scienceblog-Blogs sehr stark vertreten sind. Wenn ich mich nicht verzählt habe, so sind es 13 Blogs, die oben aufgeführt sind.

    Das ist allerdings darauf zurückzuführen, daß diese Blogs in den letzten Wochen davon profitiert haben, daß sie untereinander sehr stark (über die Blogrolls) verlinkt wurden und auch von der US-Mutterseite, scienceblogs.com, durch Backlinks profitieren. Diesen momentanen Vorteil haben andere Blogs derzeit nicht.

    Aber: in 2-3 Wochen sieht das garantiert anders aus, denn dann zählen eben wieder nur die hinzugewonnenen Links…

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  9. @martin:

    Ich sehe gerade, daß Du nochmal geschrieben hast.

    Klar, es stimmt, daß man natürlich erstmal Fuß fassen muß. Aber an der Tatsache, daß es einige Woche dauert, bis man sich einen kleinen Leserkreis erarbeitet hat, läßt sich schlecht was ändern.

    Ich denke, daß es generell nicht allzu schwer ist, sich in der eben noch recht beweglichen Wissenschaftsblogszene ein wenig zu etablieren. Und für alle, die ihren Wissenschaftsblog kontinuierlich pflegen, steht ja auch das Wissenschafts-Café offen. Dort wird der Blog mit einem Technorati-Wert von 3 Punkten genauso aufgeführt wie derjenige mit 150 Punkten…

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  10. @Martin: „die wahrscheinlichkeit dass du oder ich einen neuen link bekommen als ein neuer blog ist m.E höher“ Das müsste man einmal empirisch untersuchen (Bernd?) Zwar gibt es einen Matthäus-Effekt, aber zugleich nimmt mit jedem erhaltenen Link die Zahl der Blogs, die den Technoratiwert noch steigern könnten, ab. Spreeblick kann viel leichter Links verlieren als dazugewinnen, weil so viele der aktiven Blogs schon einmal darauf verlinkt haben.

    Das Bild ändert sich übrigens, wenn man sich nicht die 30 Tage ansieht, sondern nur die letzten 7. Auch das ist in den metaroll-Channels möglich: http://www.metaroll.de/metaroll.php?seite=1&sort=tech&topic=science&spark=t&week=t

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  11. Das ist allerdings darauf zurückzuführen, daß diese Blogs in den letzten Wochen davon profitiert haben, daß sie untereinander sehr stark (über die Blogrolls) verlinkt wurden und auch von der US-Mutterseite, scienceblogs.com, durch Backlinks profitieren.

    Das scheint weniger über Blogrolls zu funktionieren (viele Scienceblogs haben erstaunlicherweise nicht mal eine), sondern über die Top-5-Liste und den (neuen?) Blogticker rechts auf jedem Scienceblog. Die nimmt Technorati, wenn es zur passenden Zeit drüberläuft, als Link auf. Das führt dann aber dazu, dass mittelfristig jedes Sb jedes andere Sb effektiv verlinkt hat, und alle Sb damit eine automatische Authority +25 haben. Noch mehr, wenn die Scienceblogs weiter wachsen.

    Das dürfte der Hauptgrund sein, warum technorati-mäßig die Scienceblogs gerade so einen Sprung gemacht haben. Für die Blogcloud dürfte das in zwei-drei Monaten aber tatsächlich irrelevant sein (mit Ausnahme dann neuer Scienceblogs, die erst mal wieder automatisch an die Spitze kommen).

    bg, k.

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  12. Kamenin hat Recht.
    http://technorati.com/blogs/www.scienceblogs.de%2Fweitergen
    Alles was mit „Hompage | …“ anfängt sind die automatisch generierten Technorati-counts von den cross-verlinkten Scienceblogs.de Blogs.
    Die Dynamik wird sich tatsächlich ändern, wenn der Blog älter als der Messzeitraum ist. Der eigentliche Technoratiwert aber nicht, da immer wieder neu cross-verlinkt wird. Man hat als scienceblogs.de Blog also immer soviele Technorati Punkte mehr, wie es (angemeldete) scienceblogs.de Blogs gibt.
    Wieso einige scienceblogs.de Blogs allerdings einen niedrigen Technorati-Wert haben, verstehe ich nicht.

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  13. Wieso einige scienceblogs.de Blogs allerdings einen niedrigen Technorati-Wert haben, verstehe ich nicht.

    Ich denke, das liegt daran, dass technorati die Seite nicht ständig überwacht, sondern nur zu bestimmten Anlässen über die Einzelseiten drübergeht. Von daher dauert es dann, bis alle Blogs da wirklich in allen Tickern mal gewesen sind. Außerdem gibt’s ja noch Scienceblogs, die gerade mal einen Post pro Woche schreiben und nie in den Top5 erscheinen. Für die dauerts dann naturgemäß länger.

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  14. @ Martin: „ja und nein, denn aus erfahrung weiß man dass es doch eine zeitlang braucht bis die ersten links, blogrolls, trackbacks reintrudeln .. und die leserschaft ist auch noch viel niedriger … sprich die wahrscheinlichkeit dass du oder ich einen neuen link bekommen als ein neuer blog ist m.E höher …“

    @ Benedikt: „Zwar gibt es einen Matthäus-Effekt, aber zugleich nimmt mit jedem erhaltenen Link die Zahl der Blogs, die den Technoratiwert noch steigern könnten, ab. Spreeblick kann viel leichter Links verlieren als dazugewinnen, weil so viele der aktiven Blogs schon einmal darauf verlinkt haben.“

    Die Antwort auf diese Frage hängt u.a. davon ab, ob man von einer begrenzten oder unbegrenzten Population (von Blogs) ausgehen kann — wahrscheinlich eher nicht begrenzt. Doch ist die Ausbreitung der Blogosphäre ein gleichförmiger oder sprunghafter Prozess (wobei es schon ein natürliches Ende gibt, nämlich die Menge aller Menschen, die fähig und Willens sind, ein Blog zu betreiben), das hätte wiederum Auswirkungen auf den Ausbreitungsprozess? Wäre die Blogosphäre begrenzt, dann gäbe es einen Sättigungspunkt und irgendwann bekommt auch Spreeblick keine Links mehr — was Benedikt ja sagt.
    Grundsätzlich lassen sich solche Phänome mit diffusionstheoretischen Modellen beschreiben. Wie aber ein konkretes Modell (Kurvenverlauf über die Zeit) aussehen könnte, ist eine interessante Frage; Beispiele für solche Modelle gibt es bei Axel Müller, der seine Diss über „Strukturgenese von und Kommunikation in Innovationsnetzwerken“ (S. 14) geschrieben hat. Das gleiche Phänomen lässt sich auch bei der „Free Burma-Geschichte“ untersuchen.
    Ein bißchen brainstorming… diese Überlegungen sind doch auch für die Wirksamkeit von Blogs und den vermittelten Inhalten relevant, oder? Die informationelle Ausbreitung von Massenmedien („Einbahnstraßen-Kommunikation mit der Gießkanne“) ist vermutlich höher als die von Blogs, dafür muss hier die Information (der „link“ auf ein Blog) aktiv weitergegeben werden, damit solllte auch die „Identifikation“ mit der Information höher sein, was wiederum den „Durchdringungs- und Relevanzgrad“ erhöht. Aber vermutlich ist das alles schon bekannt…

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  15. Zunächst mal freut mich natürlich das gute Abschneiden meiner ScienceBlogs-Kollegen und des „Frischen Winds“, auch wenn man ja über solchen Dingen stehen sollte…. Darüber hinaus kommt der gute Wert ja wirklich fast ausschließlich (in meinem Fall zu etwa 70%) durch die vielen ScienceBlogs-Cross-Links zustande, und ist daher nicht unbedingt ein „echter“ Ausdruck der eigenen Blog-Popularität – auch wenn ich bei dieser Gelegenheit feststellen durfte, vom Großmeister Pharyngula mit einem „echten“ Link bedacht worden zu sein – und das wiederum lässt das Bloggerherz natürlich höher schlagen….

    Bei genauerem Betrachten meiner Technorati-Statistik bin ich allerdings ebenfalls zu der Erkenntnis von kamenin gelangt, dass die vielen ScienceBlogs-Cross-Links zum eigenen ScienceBlog-Blog tatsächlich nicht daher rühren können, dass Technorati die Blogrolls ausliest, sondern ausschließlich über die Top5-Boxen generiert werden. Seit Monaten verlinke ich nämlich in meiner ScienceBlogs-Blogroll auf einen weiteren Blog von mir – und der hat trotz zig dutzend Blogroll-Verlinkungen nicht einen einzigen Technorati-Punkt via ScienceBlogs dazugewonnen. In der Tat scheint es also so zu sein, dass die Blogroll von Technorati überhaupt nicht wahrgenommen wird, und die Punkte einzig und allein aus den Top5 stammen.

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  16. @ Christian

    Der Link auf HarzOptics erscheint doch bei Technorati, sogar mit dem ersten Wort „Blogroll:“ :-) Was meinst Du denn mit zig Dutzend Blogroll-Verlinkungen? Von Deinem Blog wird eine Blogroll natürlich auch nur als eine gezählt. Aber selbst wenn Du aus jedem Beitrag einen Link dahin setzen würdest, würde das an der Authority ja nichts ändern.

    bg, k.

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  17. @kamenin

    Tatsächlich, da war ich doch glatt mit Blindheit geschlagen und habe den Link übersehen. Dass eine mehrfache Verlinkung nur einfach bei Technorati eingeht, war mir bis jetzt auch noch nicht bekannt (zeigt, wie viel ich noch über Technorati zu lernen habe). Jetzt irritiert mich allerdings, das zumindest ein ScienceBlogs.com-Blog in meiner Technorati-Statistik zweifach auftaucht, was ja im Grunde nicht sein dürfte, wenn jeder Blog nur mit einem Link vertreten sein kann…. Auch der Seeblog ist zweifach vertreten – sogar mit dem gleichen Link.

    Sehr verwirrend, hat aber sicher seine Richtigkeit….

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  18. @kamenin (Kommentar #10):

    Ah, an den Blogticker und die Top-5-Liste hatte ich gar nicht gedacht. Die gibt es zwar schon länger, aber wurden von Technorati wohl erst die letzten Wochen „entdeckt“. Da ist das System wohl etwas träge.

    @Christian:

    Naja, kommt ja schonmal vor, daß man dann sowas übersieht. Und es kommt ja auch durchaus vor, daß ein Link von Technorati nicht (oder verspätet) erfasst wird.

    Allerdings ist es eben so, daß (wie Du nun selbst festgestellt bzw. durch kamenins Kommentar gemerkt hast) eine externe Website bzw. Blog nur einmalig zur Technorati-Authority beitragen kann. Egal wie häufig ich bspw. auf einen fremden Blog verlinke, dieser steigt nur um einen Punkt (und profitiert 6 Monate lang von diesem Link, bis dieser „Credit“ verfällt).

    Allerdings werden selbstverständlich auch weitere eingehende Links derselben Quelle erfasst. Technorati registriert es also, wenn ich zum dritten, vierten, fünften Mal auf eine andere Website verweise. Allerdings wird dafür (wenn dies im 6 Monatszeitraum geschieht) kein Punkt gutgeschrieben.

    In Kurzform: es gibt

    a) die Technorati-Authority (pro externer Website wird für 180 Tage nur ein Link als „Credit“ verbucht),
    b) die Blog-Reactions (hier werden sämtliche Links gelistet, ohne direkt für die Authority zu zählen).

    So habe ich mit der Werkstatt derzeit eine Authority von 204, aber insgesamt 869 „Reactions“… Alles klar? :-)

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  19. @Marc

    Jetzt habe ich es verstanden – vielen Dank für die Erläuterungen. Ist schon eine spannende Sache – mit dem Google-Algorithmus und SEO im Allgemeinen hatte ich ja schon einiges zu tun, aber die Funktionsweise von Technorati war mir bisher immer etwas unklar. Vermutlich sollte ich die Viralmythen endlich mal in meinen Feedreader aufnehmen und mich diesbezüglich noch etwas weiterbilden…. :-)

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