» ARD/ZDF-Onlinestudie 2008
Eine der verläßlicheren Erhebungen was die Mediennutzung der Bundesbürger angeht, ist die ARD/ZDF-Onlinestudie. Seit 1997 werden jeweils im Frühjahr auf Basis einer repräsentativen Stichprobe per Telefoninterviews die Nutzungsgewohnheiten abgefragt. Das erlaubt immerhin, daß man auch Veränderungen nachvollziehen kann.
Auf die Ergebnisse der Studie für 2008 muß man noch einige Wochen warten – ein erster Befund wurde nun aber bekannt: es sind knapp 2 Millionen Bürger mehr in irgendeiner Weise online aktiv, als noch im Vorjahr.
„42,7 Millionen Erwachsene (65,8%) sind online. Dies sind 1,9 Millionen Internet-Nutzer mehr als im Vorjahr (2007: 62,7%). Die höchsten Zuwachsraten weisen die „Silver Surfer“ auf: Von den 60- bis 79-Jährigen surfen inzwischen 29,2% im Internet.“
So die ersten Infos. Starke Zuwäche erzielen offenbar Multimedia-Angebote und ich bin sehr, sehr gespannt, wie sich die Nutzung von Web2.0-Angeboten verändert hat.
- Website der ARD/ZDF-Onlinestudie
» 11./12. Oktober: Unkonferenz in München
Wie ich erst heute entdeckt habe, steht im Oktober wieder ein Barcamp in München an. Vergangenes Jahr war das Treffen und natürlich die einzelnen Sessions und Diskussionen recht interessant – ich werde auf alle Fälle wieder mit dabei sein.
Am Samstag und Sonntag (11.+12. Oktober) gibt es also die Möglichkeit, sich mit anderen Bloggern und Web2.0-Menschen auszutauschen und zu diskutieren. Würde mich freuen, wenn noch andere Wissenschaftsblogger mit von der Partie wären. Und ich werde mir das BarCamp und die Organisation natürlich sehr genau ansehen – denn eventuell steht ja irgendwann auch ein (natürlich in kleinerem Rahmen) Wissenschafts-Camp an.
Die Anmeldung1 läuft auf der Website über mixxt:
- BarCamp München – 11./12. Oktober 2008
» Vielversprechende Therapie im „Kampf gegen das Vergessen“
Wer in seinem Verwandten- oder Bekanntenkreis einen Alzheimerpatienten hat, der weiß, daß diese Erkrankung sehr heimtückisch ist. Sie verläuft schleichend. Sukzessive werden kognitive Fähigkeiten limitiert und stückweise gehen Orientierungsvermögen, sowie leider häufig auch das soziale Einfühlungsvermögen der Betroffenen verloren. Die Angehörigen leiden ebenso wie die Patienten.
Klar ist, daß es falsch gefaltete bzw. zu lange Proteine sind, die verklumpen und sich als Ablagerungen im Gehirn niederschlagen und so zu den Demenzsymptomen führen. Heute erscheint in „nature“ ein Artikel, der immerhin wieder Hoffnung auf eine vielleicht mittelfristig verfügbare Therapie macht. Im Neurons-Blog habe ich etwas ausführlicher dazu geschrieben.
Ich zitiere mich kurz selbst:
„Das Forscherteam um Thomas Kukar und Todd E. Golde von der Mayo Clinic/Florida konnte nun einen Angriffspunkt identifizieren, an dem die Produktion der besonders verhängnisvollen Beta-Amyloid-Proteine beeinflusst werden kann.
Die Therapie mit dem Wirkstoff „Tarenflurbil“ führt in den derzeit laufenden klinischen Studien erfreulicherweise dazu – wie die Forscher heute in nature ausführen -, daß die Anzahl der langen (und damit besonders stark zu Verklumpung neigenden) Amyloid-Proteine sinke. Gleichzeitig konnte die Bildung von kurzen Proteinstücken positiv beeinflusst werden.
- Scheloske, Marc: Alzheimer-Therapie: Den Plaques auf den Leib rücken, Neurons, 12.6.2008
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- Bitte daran denken: eine Anmeldung für ein BarCamp ist keine Eintragung für die Teilnahme an einem Karnevalsumzug. Wer sich anmeldet, sollte auch beim BarCamp erscheinen oder sich zumindest rechtzeitig (!) wieder aus der Liste austragen. [↩]