» Lust und Frust mit Wissenschaftsblogs
Heute zwei kurze Programmhinweise in eigener Sache: bereits im Mai hatte mich Nora Schlüter interviewt, die in Dortmund Wissenschaftsjournalismus studiert. Nun ist ihr Artikel über wissenschaftliche Blogs, den Nora u.a. auf der Grundlage unseres Gesprächs geschrieben hat, auch online im Medienmonitor nachzulesen.
Er ist hübsch geworden, finde ich. Und auch ein bißchen kontrovers, so wie es sein soll. Die Ausgangsfrage der kleinen Erkundungstour in die wissenschaftliche Bloglandschaft lautet:
Vom Klimawandel über den letzten Bundesliga-Spieltag bis hin zum Laborfrust: In Wissenschaftsblogs diskutieren Laien und Fachleute alles. Aber wie viel Wissenschaft steckt eigentlich drin in den Blogs?
Und beim Versuch zu klären, wieviel Wissenschaft denn nun enthalten ist, in diesen seltsamen Blogs, die von Wissenschaftlern mit Inhalten befüllt werden, komme zunächst ich, dann Metin Tolan von „Querkraft“ und dann noch Carsten Könnecker von Spektrum der Wissenschaft zu Wort. Ich jedenfalls bin einverstanden, wenn mich Nora mit den Worten zitiert:
„Außerdem sind Blogs Instrumente zum Herstellen von Netzwerken. Man wird als Wissenschaftler sichtbar.“
Und auch das Statement, daß die Kommentare in Blogs meist eine Bereicherung seien und es insgesamt eine faire Diskussionskultur gebe, stammt zweifelsfrei von mir. Etwas poitnierter äußert sich Metin Tolan, er stellt klar:
„Die Leute, die zu meinem Blog die Kommentare schreiben, schreiben Stuss.“
So, so, lieber Metin. Wenn das mal nicht in wilden Diskussionen ausartet.
- Schlüter, Nora: Schlauer bloggen, MedienMonitor, September 2008
» 17 Fragen an… Claudia Kaiser
Bereits letzte Woche hat mir Claudia Kaiser im Wissenschafts-Café die inzwischen bekannten Fragen nach Sinn, Motivation und den Erfahrungen mit dem wissenschaftlichen Bloggen beantwortet. Claudia bloggt ja an mehreren Stellen: einerseits in ihrem privaten Blog „Blogging for Science“ und dann beliefert sie bei den Scilogs noch die „Exciting Molecules“ mit Inhalten.
Und mich hat natürlich gefreut, daß sich Claudia über die Interviewanfrage gefreut hat,1 wie sie schreibt:
Da habe ich mich gefreut! Letzte Woche kam die Anfrage und nun ist es online. Mein erstes Interview als Wissenschafts-Bloggerin im Wissenschaftscafe.
Wer Claudia noch nicht kennt, dem sei das Interview wärmstens empfohlen. Und alle anderen, die das Gespräch schon gelesen haben, muß ich diesmal auf nächste Woche vertrösten. Diese Woche fand keiner der angesprochenen Blogger die notwendige Zeit, aber es geht bald weiter mit den Fragen.
- Wissenschafts-Café: 17 Fragen an… Claudia Kaiser von „Blogging for Science“, 15.09.2008
Technorati-Tags:
- Ich hoffe, die Argumentation ist jetzt nicht allzu zirkulär… ;-) [↩]
1 Gedanke zu „Bloggende Schlaumeier und 17 Fragen an Claudia Kaiser | Werkstatt-Ticker 54“